Schiffe ohne Häfen

Schiffe ohne Häfen

von Arturo Laime

90 x 70 cm (35.4 x 27.6″)

Oil on wrapped canvas

Gernsbach, Black Forest, Germany

© Arturo Laime

Über das Kunstwerk

Drei Ideen haben mich zu diesem Gemälde geführt. Die eine ist die Wüstenküste von Perú, wo ich die meiste Zeit meines Lebens gelebt habe. Meine Heimatstadt Lima blickt auf den Pazifischen Ozean, und dort lebte ich Spaß und Glück in der Sommersaison, und einen Hauch von Melancholie in den Wintermonaten. Wegen des kalten Humboldtstroms ist die Landschaft kein tropischer Dschungel, sondern eine Wüste aus tausenden Kilometern Einsamkeit und Sand. Diese Umgebung ist ideal für Künstler und Dichter, die nach Antworten aus dem Inneren suchen.

Einmal machte ich eine Ausflug zu einem unbekannten Strand an der Küste, der Atenas hieß. Es war ein einsamer Ort, voller Schönheit und verlassener Boote am Ufer, die sich unter den Kräften der Sonne, der Wellen und des Sandes langsam auflösten. Ich fand diesen Ort erstaunlich und beschloss, die Boote dem Gemälde hinzuzufügen.

Das dritte Element, das ich wählte, waren die Ruinen amerikanischer Zivilisationen, älter als die Inkas. Sie bauten ihre Pyramiden aus Ton, und man kann Spuren von ihnen an der ganzen Küste verstreut finden. Diese drei Elemente gaben diesem Kunstwerk seine Form. Ich vermute, dass dies, nachdem ich so viele Jahre auf einem anderen Kontinent gelebt habe, eine Weise ist, die Erinnerungen an mein früheres Leben in Ehren zu halten.

So wie die Dünen in ständiger Bewegung und Veränderung sind, so hatte auch dieses Gemälde einen Prozess voller Variationen, Neuzusammensetzungen und Veränderungen. Ich begann, eine Mischung aus Gips, Holzleim und zerkleinerten Blättern zu verwenden, um Textur hinzuzufügen. Dann wurden viele Schichten von Ölfarbe hinzugefügt.